Stehsatz

Portrait der »Niko«
Typografie (2. Semester): Selina Schwander, Ken Jatho

Im Rahmen unseres Typografieprojektes haben wir die 2019 erschienene humanistische Groteskschrift »NIKO«, entworfen von  Ludwig Übele, analysiert. Die Schrift selbst ist in 54 Schnitten verfügbar, robust und vielseitig – sie ist sowohl für Screen-, als auch für Printanwendungen (Zeitungssatz, Magazingestaltung etc.) einsetzbar.

Für uns war es ein besonderes Anliegen gewesen, einen zeitgenössischen Schriftentwerfer zu wählen, den man persönlich treffen und mit dem man über den Prozeß der Schriftgestaltung sprechen kann. Also jemanden, der Erfahrung aus erster Hand hat und Fragen aus unserer spezifischen, studentischen Perspektive beantworten kann. Ludwig Übele erschien uns dabei deshalb besonders interessant, da er klassische Typografie mit zeitgemäßer Technik verbindet. Dies ist auch an seinen eigenen Schriften zu erkennen: klassische Hingabe zum Detail, verbunden mit moderner und sinnvoller Ausarbeitung der Schriftsätze prägt den Charakter seines Schriftsortimentes.

Neben der eigentlichen inhaltlichen Analyse entschieden wir uns für eine moderne Magazin-Gestaltung, um eben genau auf diese vielseitige Einsetzbarkeit einzugehen. Die Seiten des Magazins selbst sind dabei minimalistisch und modern gestaltet. Wir wollten die Schrift selbst ohne schmückendes Beiwerk wirken lassen. So zeigt sich, dass die Niko, die zunächst als »Zeitungsschrift« entworfen wurde, auch sehr gut als Headline-, Fließtext oder Schmuckschrift einsetzbar ist.

Fotos: Sybille Schmitz, Text: Ken Jatho und Selina Schwander
Grafische Zeichen (2. Semester): Ken Jatho, Antonia Hentschel
Ein neues Erscheinungsbild für das Haus der Musik

Die Poster- und Logo-Gestaltung zeichnet sich durch runde Formen und Kreissegmente aus. Diese symbolisieren Tonmodulation sowie Schallfrequenzen, die aus dem Haus der Musik in die Welt dringen. Auch ein Bezug zur »runden« Schallplatte, von der Schellackplatte über das Vinylzeitalter bis zur Compact Disc, kann in der Gestaltung wiedergefunden werden. Die abstrahierten Formen bilden im geordneten Zusammenspiel organische Muster, die themenbezogenen Kontext haben und durch entsprechende Farbgestaltung eine spannende Wirkung mit viel Assoziationsspielraum für den Betrachter erzielen.