Stehsatz

Genath – eine Schriftanalyse
Typografie 2. Semester: Janina Engel, Dorothée Martin

Die vorliegende Arbeit entstand während des zweiten Semesters im Modul Typografie. Aufgabe war es, eine Schriftanalyse in Form eines Buches mit einer selbst gewählten Schrift zu erstellen. François Rappo entwarf die Schrift Genath in ihrer heutigen Form. Rappo, der als einer der bedeutendsten Typografen unserer Zeit gilt, entwickelte die bereits 1720 entstandene Genath weiter und digitalisierte sie im Jahre 2011.

Das Buch »Genath – eine Schriftanalyse« beginnt mit einem geschichtlichen Teil, der vom Ursprung der Barock-Antiqua bis in die heutige Zeit reicht.

Im Mittelteil der Arbeit ist die Analyse der Einzelzeichen zu finden, sowie ein Vergleich mit einer weiteren Barock-Antiqua, der Janson Antiqua. Im abschließenden Teil der Schriftanalyse stehen die bereits umgesetzten Anwendungen der Schrift im Fokus. Die Genath besticht durch ihren zeitlosen Charme sowie durch ihre ruhige, elegante Art.

Durch das persönliche Engagement von François Rappo, das unsere Erwartungen übertraf, hatten wir die Möglichkeit ihn in Lausanne zu treffen und zu interviewen. Es wurden uns tiefe Einblicke und ein besonderer Zugang zur Genath gewährt. Das Interview wurde separat in einem Heft abgedruckt, das dem Buch beiliegt. Neben zahlreichen Fragen und Antworten sind der Niederschrift des Gesprächs etliche Fotografien, die wahrend des Treffens entstanden sind, beigefügt.

Schriftanalyse Avenir
Typografie 2. Semester: Laura Müller-Beilschmidt, Hannah-Marie Schimanski, Katharina Krojer

»Hier wird meine Persönlichkeit wie mit dem Nagel festgehalten. Ich bin stolz, dass ich die Avenir machen konnte.«, sagte Adrian Frutiger selbst über seine geometrische Grotesk. Nach einer ausführlichen Studie um 1988 über die Eigenarten geometrischer Groteskschriften begann Frutiger mit der Arbeit an der Avenir. Die Avenir ist eine Schrift mit sehr feinen Unterschieden in ihren Stärken und mit einem humanen Charakter. Der Name ist eine Anspielung auf die Futura. Beide Namen bedeuten übersetzt Zukunft. Für Adrian Frutiger war die Avenir ein Meisterwerk. Sie ist auch heute noch unübertroffen.

Die Analyse der geometrischen Grotesk von Adrian Frutiger umfasst eine Studie zu dem Schriftentwerfer, welche sein Leben und Wirken darstellt, eine Einführung in die Welt der geometrischen Grotesk des 20. Jahrhunderts, die Geschichte und Entstehung der Schrift, ihre Analyse und einen Vergleich zu einem ihrer größten Konkurrenten, der Futura.

Fotos: Nico Janson, Janina Engel