Stehsatz

Carolin Ganterer, Natalie Krönauer, Stefanie Kutzschbach, Julia Nitzsche
Analyse (3. Semester)
Dank einer intensiven Auseinandersetzung mit dem designaffinen Reise- und Lifestyle-Magazin Cereal haben die vier Studentinnen eine formal und inhaltlich anspruchsvolle Studie entwickelt. Im Nachspüren der eigenwilligen, minimalistischen Form- und Rauminszenierungen Ihres Objektes entstand auch eine optisch sensible, klar durchkonstruierte Analye, die die Besonderheiten des Magazins durch den Blickwinkel der Studentinnen gut nachvollziehbar macht.

Editorial Design 3. Semester
Jennifer Lutz

Am 15. Januar 2015 fand zum ersten Mal der MD.H Catwalk unter dem Motto »Show off – Off show« in München statt. Die geplante Fashion-Show wurde parallel zur Berlin Fashion Week im Haus der Kunst veranstaltet. Wir gestalteten Briefbögen (für Verträge, Sponsoren und Lieferanten), Handouts für das Streetcasting der Models, Plakate, Flyer, Einladungen, Eintrittskarten und Gutscheine. Die Schwierigkeit hierbei war, 120 individuelle Outfits aus den Kollektionen mehrerer Modedesign-Jahrgänge in einer Präsentationsform zu vereinen. Diese Problematik löste ich durch verschiedene typographische Kompositionen, die mit jedem Bild kombiniert werden können. Einer dieser Ansätze spiegelt sich auch in der Gestaltung meines Konzeptes wieder.

 Text und Fotos: Jennifer Lutz
56|10 – Eine Visualisierung der Gefallenen im ersten Weltkrieg«
Dudu Pangnanouvong
Wer kann sich unter diesen Zahlen etwas vorstellen: 10 Millionen Gefallene – 56 Millionen Soldaten? Kinder wählen ihre eigenen Wege, um sich in komplexe Auseinandersetzungen hineinzuversetzen. Mit Hilfe der visuellen Möglichkeiten des Kriegsspielzeuges bringt Dudu Pangnanouvong dem Betrachter die Verhältnisse und die Absurdität der Verluste der beteiligten Länder im 1. Weltkrieg näher.
Dieses Buch wird zusammen mit vielen anderen Arbeiten der Klasse MD1012 in der Ausstellung »Zeitzeichen zwischen Stillstand und Bewegung« im Kulturcentrum Puchheim (www.puc-puchheim.de) vom 16. Mai bis 1. Oktober 2014 zu sehen sein. Diese Ausstellung setzt sich anlässlich des 100. Jahrestages des Kriegsbeginns 1914 mit einem für die Zeit bezeichnenden Gegensatz auseinander: Das vor 1914 berühmte Puchheimer Flugfeld wurde nach Kriegsbeginn in ein Gefangenenlager umgewandelt. Dieser Kontrast – die Entwicklung einer neuen Freiheit durch die schnelle, erhabene Bewegung in der Luft und die demoralisierende Erfahrung der Gefangenschaft – war Teil der Aufgabenstellung dieses Studienprojektes.
Editorial Design (3. Semester)
Stillstand in Bewegung
Lea Roth

Lea Roth hat sich mit dem Futurismus und seinen Darstellungen von Bewegungsabläufen beschäftigt. Wie kommt es zu der dynamischen Sinneserfahrung von Abläufen und dem Bewusstsein von Veränderungen in einem hektischen Tagesverlauf, wo man doch beim Festhalten der einzelnen Momente einem stehenden Bild gewahr wird. In einem Selbstversuch kehrt sie über viele Stunden zur immer gleichen Aufnahmeposition vor ihrem Fotoapparat zurück, um einzelne Momente, die »Gesichtspunkte« in ihrem Zeitablauf festzuhalten. Diese unterschiedlichen Momente werden in diesem Buch zu einem dynamischen Gesamtbild zusammengetragen.

Dieses Buch wird zusammen mit vielen anderen Arbeiten der Klasse MD1012 in der Ausstellung »Zeitzeichen zwischen Stillstand und Bewegung« im Kulturcentrum Puchheim (www.puc-puchheim.de) vom 16. Mai bis 1. Oktober 2014 zu sehen sein. Diese Ausstellung setzt sich anlässlich des 100. Jahrestages des Kriegsbeginns 1914 mit einem für die Zeit bezeichnenden Gegensatz auseinander: Das vor 1914 berühmte Puchheimer Flugfeld wurde nach Kriegsbeginn in ein Gefangenenlager umgewandelt. Dieser Kontrast – die Entwicklung einer neuen Freiheit durch die schnelle, erhabene Bewegung in der Luft und die demoralisierende Erfahrung der Gefangenschaft – war Teil der Aufgabenstellung dieses Studienprojektes.

Editorial Design (3. Semester)
»Flucht – Ein Buch über Fluchtmittel, Orientierung, Tarnung, Verstecke, Lücken im System und Ziele«
Corina Garmaier, Corinna Rusker, Lisa Maria Tiefenthaler

Fluchtbewegungen sind mit besonderen Überlegungen hinsichtlich Transportmittel, Wege, Orientierung, Tarnung, Ziele u.a, verbunden. Dies in einer kraftvollen grafischen Sprache spannungsreich zu visualisieren ist den drei Studentinnen mit diesem Buch gelungen. Dieses Fluchtbuch wird zusammen mit vielen anderen Arbeiten der Klasse MD1012 in der Ausstellung »Zeitzeichen zwischen Stillstand und Bewegung« im Kulturcentrum Puchheim (www.puc-puchheim.de) vom 16. Mai bis 1. Oktober 2014 zu sehen sein. Diese Ausstellung setzt sich anlässlich des 100. Jahrestages des Kriegsbeginns 1914 mit einem für die Zeit bezeichnenden Gegensatz auseinander: Das vor 1914 berühmte Puchheimer Flugfeld wurde nach Kriegsbeginn in ein Gefangenenlager umgewandelt. Dieser Kontrast – die Entwicklung einer neuen Freiheit durch die schnelle, erhabene Bewegung in der Luft und die demoralisierende Erfahrung der Gefangenschaft – war Teil der Aufgabenstellung dieses Studienprojektes.

Theresa Schauer
Experimentelle Textarbeit: 3. Semester

Die erste Fassung des Merzgedichtes »An Anna Blume« wurde 1919 veröffentlicht und stammt aus der künstlerisch-literarischen Bewegung des Dadaismus.

In dieser Interpretation sind jeweils nur einzelne Wörter auf einer Seite hervorgehoben, was Bezug auf die Wortkunst-Collage Schwitters nimmt. Die starke Trennung der einzelnen Wörter veranlasst den Rezipient selbst nachzudenken, so dass er aufgefordert wird das Gedicht aktiv wahrzunehmen. Um dem Gedicht mehr Standfestigkeit zu verleihen ist es ausschließlich zentriert gesetzt. Der Betrachter hat durch die Statik das Gefühl in das Buch hinein gezogen zu werden. Im Gegensatz dazu sind jedoch auch andersartig gestaltete Seiten eingebaut, welche dem Buch eine dynamische Wirkung verleihen.

Experimentelle Textarbeit (3. Semester)
Laura Stein

Das Ökosystem eines Gletschers ist sehr empfindlich. Durch den anthropogenen Klimawandel gehen die vereisten Giganten rapide zurück, wodurch ihre Schönheit in Vergessenheit gerät. Um dies in Erinnerung zu behalten wurde ein stilisiertes Modell angefertigt. Die »Landschaft« besteht aus etwa 150 verschieden großen Pyramiden aus Papier, welche nach Größe geordnet auf den Untergrund angebracht wurden. In völliger Dunkelheit wurde das Objekt als Projektionsfläche genutzt.

Editorial Design (3. Semester)
Larissa Gorzawski, Sabine Groß, Aline Kettenberger, Bianca Weiß

Jede Stadt hat ihr spezifisches räumliches Gefüge, das sich im Grundriss niederschlägt. Die faszinierende Sprache dieser besonderen Strukturen wird in der Projektarbeit am Beispiel von Kairo, San Francisco, Havanna, Wellington, Peking, Stockholm, Sydney, Paris dem Leser grafisch eindrucksvoll dargestellt.

Experimentelle Textarbeit (3. Semester)
Tammy Jajes

»Wenn es uns gelingt, einen Willen zu entwickeln, den wir uns artikulierend, verstehend und bewertend zu eigen gemacht haben, so sind wir in einem volleren und tieferen Sinn sein Urheber und sein Subjekt, als wenn wir uns nur aufgrund irgendwelcher Überlegungen für ihn entscheiden.« schreibt B. K. Seidenfuß in seinem Buch über die Freiheit. Vielleicht führt auch eine intensive typografische »Artikulation«, wie hier, mit dem Faden im Zaunraster eindrucksvoll »gestrickt«, zu einem willentlich sich bewusster gewordenen Subjekt. Tammy Jajes hat sich über diese Arbeit hinaus intensiv mit diesem Thema – dem freien Willen beschäftigt.

Editorial Design (3. Semester)
Sabine Groß, Aline Kettenberger, Bianca Weiß

Das Japan-Heft der von den drei Studentinnen entwickelten Graphic-Design-Zeitschrift überrascht positiv durch seine klare, gekonnte Linienführung in einem modernen Layout. Interessante, gut funktionierende Heftdramaturgie, spannungsvolle und abwechslungsreiche Layouträume mit sensiblen Bezügen zum Kulturraum des Heftthemas  führen zu einem stimmigen Gesamtbild.