Stehsatz

Regeln der Reduktion finden sich auch bei der Gestaltung des Magazins wieder. Weißräume, sowie eine homogene Bildauswahl spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Editorial Design (3. Semester): Selina Schwander

Die im Rahmen der Projektarbeit der beiden Module »Corporate Communication« und »Editorial Design« gestaltete Ausgabe des Magazins »TAPE« widmet sich den überraschend zahlreichen Facetten des Minimalismus. In einer Welt, die – zumindest im westlich-industrialisierten Teil – von Überfluss geprägt ist, in der Begriffe wie Reizüberflutung entstehen konnten, wird der Wunsch nach Reduktion auf das Wesentliche immer größer. ­Angefangen hat die Strömung des Minimalismus in der Kunst, doch bei Minimal Art ist die Entwicklung nicht stehengeblieben.

Der Minimalismus bezeichnet heute nicht nur einen Wohnstil, sondern für manch einen weit mehr, man könnte sagen einen umfassenden Lebensstil – sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, Überfluss ­zu vermeiden und damit Ruhe und zu einem Leben im Einklang mit sich selbst zu finden. Das Objekt mit seiner Form und seiner Struktur sowie seiner Wirkung im Raum – gänzlich frei von ­Illusion und Assoziation – steht im Mittelpunkt. Das minimalistische Design bietet die Möglichkeit, dem Raum in seiner puren Form Ausdruck zu verleihen und ist durch gerade Linien und klare Formen geprägt.

Diese Regeln der Reduktion finden sich auch bei der Gestaltung des Magazins wieder. Weißräume, sowie eine homogene Bildauswahl spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Der Inhalt ist auf das Wichtigste beschränkt und auch typografisch wurde auf ein einheitliches, klares Gesamtbild gesetzt.

Fotos: Selina Schwander

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