Stehsatz

Weihnachsaktion 2017: Janina Engel, Dorothée Martin, Nico Janson

Die diesjährige Weihnachtsaktion, realisiert von Doro, Nico und Janina, greift die ursprünglichste, abstrakteste grafische Form auf, die mit Weihnachten verknüpft ist: den Stern. Sterne finden sich in allen Kulturen, in verschiedensten Zusammenhängen, auf Oberarme tätowiert, auf Kühlerhauben montiert, auf revolutionäre Pamphlete gedruckt – und doch ist der Weihnachtsstern, der Wegweiser der drei Weisen aus dem Morgenlande,  als solcher sofort und ohne Umschweife zu verstehen. Deshalb darf er in diesem Jahr als schlichtes, klares Symbol der Weihnachstzeit die Räumlichkeiten der MD.H schmücken. Aus Papier akribisch gefaltet, aus sechs Einzelteilen reichlich kompliziert zusammengefügt birgt der Stern unweigerlich aufgrund seines Herstellungsprozesses etwas, was paradoxerweise gern verloren geht in dieser Vorweihnachtszeit: Ruhe, kontemplative Klarheit und – überkonfessionell formuliert – »buddhistisch-meditative Hingabe«.

Mit eben solcher geduldiger Hingabe haben die Media Designer Doro, Janina und Nico (unterstützt durch Kommilitonen und Dozenten) ein wahres Sternenmeer an »Origami-« und »Omegasternen«, gefalten – das Ausgangspapier selbst ist zudem mit einem raffinierten typografischen Raster im Corporate Design der Hochschule versehen. Die typografischen Sternketten lassen ein kunstvolles Weihnachtsambiente in der Haupthalle der Hochschule entstehen.

Die digitale (weihnachtskarte2017/) sowie analoge Weihnachtskarte enthalten eine Faltanleitung als Video sowie in fotografischer Form. Die Sterne für Nachahmer stehen also günstig. In diesem Sinne …

Fotos: Nico Janson, Sybille Schmitz
24 Plakate und eine Karte im Buchdruck
Weihnachtsaktion 2015: Philipp Elsner, Katharina Krepil, Sybille Schmitz

Die diesjährige Weihnachtskommunikation fokusiert das aktuelle Flüchtlingsthema und soll durch die Verknüpfungen mit weihnachtlichen Begriffen zum Nachdenken anregen. Die Arbeit entstand in diesem Jahr, mit Ausnahme der Landingpage (www.mediadesign.de/weihnachten2015), komplett im Buchdruck. Die 24 Plakate bilden zusammengenommen eine Matrix aus Fragen und Begriffen (Prinzip Adventskalender).

Dass es nicht so einfach ist diese Plakate mal schnell im Buchdruck zu gestalten, ist Philipp und mir bereits am ersten Tag aufgefallen. Die Systematik muss durchdacht, jedes Plakat sauber ausgeschlossen sein. Das berüchtigte »Achtel« darf eben nicht fehlen. Schmerzlich vermisst haben wir in unserer Slab Serif aber das »r«, das »T«, ebenso wie eine repräsentative Menge an »e’s«. Bis Herr Gericke neue Lettern von Hand schnitt, musste auf kreativ-komplizierte Weise gedruckt werden. So wurde 8 Tage bis in die Nacht gesetzt und abgzogen.

Parallel wurde eine Auflage von 200 Karten hergestellt, die Philipp entworfen und Katharina akribisch gesetzt hat. Die Karte komprimiert den Inhalt des Kalenders, typografisch wurden weihnachtliche Begriffe und die – auf  Flüchtlinge bezogene – Fragestellung abgegrenzt. Um auf gestalterischer Ebene einen Bezug zu den Plakaten herzustellen, ist die Ziffer 24 um 90 Grad gedreht. Gedruckt wurde Blatt für Blatt auf unser FAG-Korrekturabzugspresse, weiterverarbeitet mit Hilfe der Boston-Presse und eines Falz-Beins.

Besonderer Dank geht an Peter Gericke, Linus Brockmeyer, Tobias Wühr, Anni Ott, Miriam Rieger, Daniela Ibler, Jakob Kreitner, Cornelia Engel, Anna Schemmel, Christina Blenk und Nadine Berger.

Weihnachtsdekoration
Alle Jahre wieder…

Auch dieses Jahr war es wieder so weit, eine Weihnachtsdekoration für den Eingangsbereich zu gestalten. Die Dekoration sollte diesmal nicht nur ästhetischen Ansprüchen genügen, sondern gleichzeitig auch als informierendes Element dienen. Auf den Tischen wurden Folien mit Text angebracht, der die schönen, aber auch kritischen Seiten der Weihnachtszeit aufzeigt. So verbringt ein Großteil der Menschen die Weihnachtszeit vor dem Fernseher.

Hauptelement der Weihnachtsdekoration ist eine Installation im Eingangsbereich. Von den Kabelkanälen an der Decke wurden bis zum Boden in mehreren Reihen ungefähr 850 Zeichen aufgehängt. Diese ergeben Wörter, die man mit Weihnachten verbindet. Positive wie negative Aspekte der Weihnachtszeit wurden bewusst gegenüber gesetzt, wie z.B. Zeit mit der Familie und Mord. Als Schrift wurde die Stempel Garamond gewählt. Die Weihnachtssterne setzen sich aus den Guillemets der Schrift zusammen, wodurch diese gut mit den Buchstaben harmonieren. Die einzelnen Zeichen wurden aus Finnpappe gelasert und in liebevoller Handarbeit aufgehängt. Noch einmal vielen Dank an alle Helfer!

Die Typoinstallation und die Weihnachtskarte bilden eine Symbiose. So wurde der Weihnachtsvorhang noch einmal klein auf der Vorderseite der Karte abgebildet. Die Gestaltung ist klar, das Papier der Karte sorgt für die weihnachtliche Stimmung.

Helfer: Miriam Rieger, Kevin Kremer, Lynn Mayer, Rita Schimanowski, Laura Ostermaier, Natalie Kennepohl, Lea Roth, Dudu, Lena Rößner, Veronika Disl, Maria Theresa Steiner, Florian Schmidt …

 

Weihnachtsaktion 2012: »Früher war mehr Lametta« …

… beklagt sich der Opa in Loriots Sketch »Weihnachten bei Hoppenstedts« einen Heiligen Abend lang. Wir nahmen ihn beim Wort und ließen uns für die Weihnachtskommunikation der MD.H inspirieren.

So entstand in der Druckwerkstatt eine Karte in Handarbeit, die mehr Glanz in die weihnachtlichen Wohnzimmer bringen will: mit einem angehängten Päckchen Lametta für den Christbaum. Zusätzlich zur gedruckten Karte wurde eine animierte Version der Karte erstellt, die über das Internet verschickt werden kann.

Auch in der Hochschule selbst greifen wir das Thema auf. Für »glänzende« Stimmung haben wir das Foyer mit Silberschnüren versponnen, die sich in dem Schriftzug »Früher war mehr Lametta« bündeln.

In diesem Sinne …