Stehsatz

Johannes Pham
Printprojekt Alpha

Mit diesem Printwerk soll etwas geschaffen werden, das nicht für alle Augen bestimmt ist. Nur der, der weiß, wie man die Inhalte dechiffriert, dem eröffnen sich neue Sichtweisen. Eine speziell für dieses Buch angefertigte Schablone ermöglicht eine Decodierung des Textes. Diese wird wie folgt benutzt: Der erste Balken und der letzte Balken auf jeder Seite, zeigen an, wo die Schablone platziert werden muss. Möglich ist diese Art von Entschlüsselung durch eine Dicktengleiche Schrift. Die »Löcher« offenbaren dann den Inhalt, der ohne dieser Schablone nicht zu dechiffrieren ist, da die Balkenlänge von Seite zu Seite variiert. Das Printwerk gibt entschlüsselt die Schöpfungsgeschtichte wieder. Besonders bei biblischen Gleichnissen verstecken sich Inhalte, die erst bei näherer Betrachtung zum Vorschein kommen und erst entschlüsselt und interpretiert werden müssen. Deshalb fiel die Wahl auf die Urgeschichte der Bibel. Um die Lebendigkeit der Schöpfungsgeschichte visuell wiederzuspiegeln wird auf die Rhythmik von Flattersätzen zurückgegriffen, die von Seite zu Seite variiert. Die Schablone ist wohlgemerkt nicht zufällig weiß. Sie steht symbolisch für Licht und bringt somit »Licht ins Dunkle«.

Johannes Pham, Rahel Tada, Elena von Feilitzsch
Fotografie bei Wallo Linnè

Diese Fotoarbeit befasst sich mit der Visualisierung des Songtextes »Snuff«. Dabei geht es um die Negativseite der Liebe. Von Liebeskummer geplagte Menschen versuchen eben diesen von sich zu reißen, wie Kleidung in denen man sich nicht wohl fühlt. Was aber wenn der Kummer sich nicht so einfach losreißen lässt und tief in der Haut steckt?
Auf digitale Nachberarbeitung wird weitgehenst verzichtet. Stattdessen wird auf eine experimentierfreudige handwerkliche Überarbeitung zurückgegriffen, um der Arbeit zusätzlichen Ausdruck zu verleihen